Grundlagen |
Am Atlantikwall wurden in der Mehrzahl so genannte Regelbauten eingesetzt. Seltener Sonderkonstruktionen und eine große Zahl verstärkter Feldstellungen.
Man möchte daher meinen Regelbauten seien aufgrund der Vereinfachung von Planung und Ausführung entwickelt worden. Diese den Regelbauten zu Grunde liegenden Auffassung wurde jedoch durch die relativen Unabhängigkeit der einzelnen Teilstreitkräfte im zweiten Weltkrieg unterlaufen.
So kam es bei der Planung der Regelbauten zu gewissen Parallelentwicklungen, die sich in verschiedene Regelbauten mit letztendlich gleicher Bestimmung manifestieren.
Hinzu kam die unterschiedliche Auffassung der Teilstreitkräfte über die beste Lage von Batterien. Während des Heer die möglichen Landungsstrände unter Beschuss nehmen wollte, war es der Marine daran gelegen schon die anlaufenden Boote beschießen zu können. So bauten die Einen einige Kilometer im Binnenland, die Anderen hingegen direkt an der Küste.
Als weiteres Problem kam hinzu, dass den deutschen Truppen nicht genug Material zur Verfügung stand. So wurden Festungsteile aus den Grenzbefestigungen der tschechischen Republik ausgebaut, ebenso wurden Teile aus dem Maginotlinie am Atlantikwall eingesetzt. Dieser Mix an Waffen und Einbauteilen führte dazu, dass sich heute ein solche Vielzahl verschiedener Bunker entlang der Nord- und Westküste Frankreichs findet.
Die nachfolgend aufgelisteten Regelbauten sollen einen kleinen Überblick über die Bauwerke der Teilstreitkräfte geben. Die Überblick ist noch weit von einer Vollständigkeit entfernt, doch ist mehr als 75 Jahr nach ihrer Errichtung eine Bestimmung der, oftmals gesprengten oder von Sand bedeckten, Bauwerke nicht ganz leicht.
Unter der Angabe "Bekannte Stellungen" sind nicht alle mir bekannten Standorte verzeichnet. Hier sind Stellen angegeben, die für Besucher frei zugänglich sind.
Übersicht über die Regelbauten | |
Hier finden sie einen Überblick
über die einzelnen Typen des Regelbauprogramms mit de
Heeresregelbauten der 100er, 200er und 500er Serie. Zudem
die 600er Serie, die in großer Zahl am Atlantikwall
eingesetzt wurden. Ergänzend die 700er Serie. Hinzu kommen
die Luftwaffen-Regelbauten sowie die Bauten der Kriegsmarine
aus der M-Serie. Ebenso finden sie ein Übersicht über die
Flak- und Sonderbauten der Marine. Ergänzend die Bauten der
S-Serie für schwere Batterien. |
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Heeresregelbauten | |
Eine Übersicht über
verschiedene Heeresregelbauten mit ihren technischen Daten. Bisher verfügbar: 112a, 120, 219, 505, 515, 600, 601, 606, 611, 612, 621, 622, 627, 630, 633, 636a, 637, 638, 648, 650, 661, 667, 669, 671, 676, 677, 679, 683, 688, 694 |
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Marineregelbauten | |
Eine Übersicht über die Marine-Regelbauten mit ihren
technischen Daten. Bisher verfügbar: M 150, M 157, M 162a, M 182, M 262, M 270, M 272, FL 241, FL 242, V 143, V 192, S 414, S 487, S 497 |
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Luftwaffenregelbauten | |
Eine Übersicht über die
Luftwaffen-Regelbauten mit ihren technischen Daten. Bisher verfügbar: L 401, L 409a, L411, L 419, L 479, L485 (alt), L 485 (neu), L 486, L 2 |
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Sonderkonstruktionen | |
Übersicht über einige der bekanntesten
Sonderkonstruktionen. Bisher verfügbar: Batterie Oldenburg, Batterie Todt, Batterie Oye, Batterie Le Begot Leitstand und Bettung für Eisenbahngeschütz, Dombunker für Eisenbahngeschütz | |
Verstärkt feldmässig | |
Eine Übersicht über die
Vf-Bauwerke. Bisher verfügbar: Vf 2a, Vf 3, Vf 4b, Vf 6a, Vf 7b, Vf 67, Vf 69 |
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