AOK 1 -
KVA E - Festung Gironde Süd |
Der Festungsbereich Gironde
Süd erstreckt sich auf dem südlichen Ufer der Gironde und
zeigt eine massive Ansamlung von Stützpunkten bei Soulac
sur Mer und Le Verdon sur Mer. Nach Süden hin werden die
Stützpunkte und Widerstandsnester seltener, da die heftige
Brandung und die sich dahinter ausdehnenden Wälder und
Dünengebiete eine Landung undwarscheinlich erschienen
ließen. |
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Der
Stützpunkt Gi 300 liegt an der Südseite der Mündung der
Gironde und war mit zwei L 409 (Geschützstand für 3.7 cm
Flak) , einem L 410 Geschützstand für 3.7 cm Flak, einem
Schartenstand für 4.7 cm Festungspak (t) vom Typ 506c
und einem Regelbau des Typs 658 (Wasserversorgungsstand)
ausgestattet. |
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Der
Stützpunkt Gi 301 liegt heute weitgehend auf dem Gelände
einer Schiffsleitstelle, die ihren Sitz im ehemaligen
Feuerleitstand des Typs 636a hat. Die Bunker des
Stützpunktes sind weitgehend im Sand verschwunden. Zu Gi 301
gehört zudem eine besonderheit, ein 669 Doppelstand der auf
die Mündung der Gironde zielte und heute als Ferienhaus
dient. Die eigentliche Heeresküstenbatterie Koblenz bestand
aus vier Heeresregelbaten des Typs 671, von denen die beiden
westlich des Leitstandes mit Flakbettungen ausgestattet
waren. Hinzu kamen ein Doppelgruppenunterstand des Typs 622
und ein Gruppenunterstand des Typs 621.
Der Bereich der Leitstelle ist
Terrain Militair und daher gilt Access Interdit
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Der
Stützpunkt Gi 302 verfügte über drei Regelbauten des Typs
671 sowie einen Leitstand des Type M 162a. Heute sind nur
noch der Leitstand und einer der Geschützschartenstände
sichtbar, die beiden anderen Geschützstände sind im
Dünensand verschwunden.
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Der
Stützpunkt Gi 305 war ein Funkmessgeräte Stützpunkt mit
Flakschutz und erststreckte sich über ein weites, heute
vollkommen überwachsenes Areal um den alten Leuchtturm.
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Der
Stützpunkt Gi 306 verteidigte eine Küstenabschnitt
rund 1700 m nördlich der MKB Soulac. Er verfügte über einen
heute gesprengten Regelbau des Typs 612, einen Regelbau des
Typs 134 sowie einen VF Unterstand. Ebenfalls zu Gi 306
gehörte eine rund 150 m nach Norden-Osten abgesetzter Sockel
für ein FuMo des Typs Würzburg Riese. |
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Die
Marineküstenbatterie Soulac verfügte über vier
Geschützschartenstände des Marine Regelbautype M 170, deren
Feuer aus einem Leitstand des MArine Typs M 157 heraus
geführt wurde. Die Verteidigung des Strandes nördlich und
südlich der Batterie erfolgte aus zwei Heeresregelbauten des
Typs 670 heraus. Hinzu kamen zwei Munitionsauffüllräume M
145, zwei Doppelgruppenunterstände Type 622, zwei
Gruppenunterstände Typ 621, sowie ein Marine
Mannschaftsunterstand M 151 für eine Offizier, drei
Unteroffiziere und 24 Mannschaften. Ebenso vorhanden waren
ein Gefechtsverbadsplatz des Marinetype M 159, sowie ein V
148 Verpflegungslager. |
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Der
Stützpunkt Gi 308a am Nordende von Soulac bestand aus zwei Gruppenunterständen des
Typs 621. Heute ist der im Bild zu sehende Unterstand
übererdet und nur noch an einer kleinen Ecke des Ringstandes
zu erkennen.
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Der
Stützpunkt Gi 309 besteht heute nur noch aus einem einzelnen
Heeresregelbau des Typs 680 mit Schussrichtung Süd-West. |
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Dieser
Stützounkt bestand aus zwei Flakständen des Typs L 409, eine
Doppelgruppenunterstand des Typs 502 SK und einem
Wasserversorgungsstand des Typs 653.
Nach schweren Stürmen in 2012 sind die Bunker heute
freigespült oder liegen an der Waserlinie. Auch
Sicherungsmaßnahmen im Jahr 2014 haben nicht viel gebracht
und es sind hier zwischen 2011 und 2017 rund 35 Meter strand
verschwunden.
Die Bilder zeigen die Bunker im Jahr 2010 bevor sie
freigespült wurden.
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Der
Stützpunkt Gi 325 verteidigte das östliche Ende des
Panzergrabens der die Südgrenze der Festung Gironde Süd
dartstelle. Er war mit einem nach Norden gerichteten
Regelbau des Typs 612 (Schartenstand
für Lande- und Sturmabwehrgeschütze) , einem nach
Süd-Süd-West gerichteten Regelbau des Typs 680
(Schartenstand für 7.5cm Pak 40), einem
Doppelgruppenunterstand des Typs 622, sowie einem
Kleinstunterstand für Munition des Typs 674 ausgestattet.
Hinzu kam ein Ringstand zur Gironde hin. |
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In
Stützpunkt Gi 329 befand sich ein Tanklager, das bis
Kriegsende nicht vollkommen verbunker wurde. Nur drei der
fünf Behälter erhielten ihre Betonabdeckung. Etwas südlich
der Tanks befanden sich zwei Regelbauten des Typs L 409,
eine L 410 und eine 564 Wasserstand.
Heute ist das Gelände
nicht mehr frei zugänglich, es liegt im gesperrten
Hafenbereich. |
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Der
Stützpunkt Gi 331 diente als Aufstellort für ein
Eisenbahngeschütz. Die noch erhaltenen Bunker dienten zu
meist der Unterbringung der Munition entlang der so
genannten Schießkurve.
Die Anlage verfügte über 14 Vf Bunker für Munition, drei Vf
2a, zwei 502 Doppelgruppeunterstände, einen 119a Unterstand
für Batterieführung sowie zwei 2 cm Flak und einen 60 cm
Scheinwerfer.
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Der
Stützpunkt Gi 351a bestand aus zwei Kleinstschartenständen
des Typs 667, einem Schartenstand des Typs 612, einem
Artilleriebeobachter, drei Regelbauten des Type 600, die
ohne aufgesetzte Bettung gebaut wurden, sowie zwei Vf 69 für
je einen schweren Granatwerfer.
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Der
Stützpunkt Gi 353 ist der südlichste der Gruppe Gironde Süd
und verfügte über zwei Regelbauten des Typs 600, zwei
Kleinstschartenstände des Typ 667, zwei offenen Bettungen
für eine 5 cm Kampfwagenkanone sowie einen Unterstand, der
an den nördlichen Regelbau 600 angeschlossen war. |
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