AOK 15 - KVA B - Freie Küste
 
Dieser Abschnitt Freie Küste schließt sich im Westen an die Festung Dünkirchen an und reicht bis an den Stadtrand von Calais. Da man in der Region am Pas de Calais die Landung der Alliiierten Truppen erwartetet ist in diesem Bereich die Verteidigung in der Tiefe gestaffelt angelegt.
   
WN Hagen 4x
Das WN Hagen bestand aus einem Regelbau des Typs 219, sowie zwei Unterständen, einem Munitionsbunker und einer offenen Flak-Bettung. Durch die Doppelscharte des Regelbaus 219 konnte mit diesem Geschützschartenstand der flache Strandbereich flankierend beschossen werden.
Der aus Formsteinen errichtete Bunker weist heute zahlreiche Schäden auf, die anderen Bauwerke liegen weitgehend verschüttet in den Dünen dahinter.
   
Stp. Hecht 22x
Stp. Hecht war eine Heeresküstenbatterie mit vier schweren Feldhaupitzen Kaliber 15,5 cm Typ 414 (f). Dies standen zuerst in offenen Bettungen. Später wurden drei davon in Heeresregelbauten des Typs 669 untergebracht, während eines in offener Stellung verblieb. Desweiteren wurden zwei Doppelgruppenunterstände Typ 622, ein Doppelgruppenunterstand Typ 502 sowie drei Munitionsunterstände I (Typ 134) errichtet. Hinzu kamen weitere Unterstände sowie Ringstände zur Nahverteidigung.
 
Alle Bunker sind heute mit Erde/Bauschutt verschlossen und somit unzugänglich.
 
   
Stp. Horst 5x
Der Stp. Horst besteht heute noch aus einem Vf 2a Unterstand  sowie einem Vf Beobachtungsstand oben auf eine Düne gelegen.
Der Boebachtungsstand zeigt einige Schäden an der Aussenseite, hat aber keine Schäden im Inneren.
   
Stp. Kurt 13x
Stp. Kurt beherbergt eine große Zahl verschiedene Unterstände zum Teil als Vf ausgeführt, andere als Heeresregelbauten der 500er Serie.  Die Anlagen erstrecken sich auf ein Areal von 800m mal 300m. Einige sidn direkt zu erkennen und bequem zu erreichen, andere sind heute zum Teil verschüttet und nur noch an der Lage einzelner Hügel erkennbar. Eine Besonderheit des Stützpunktes stellt das in Vf Bauweise errichtete WC dar.
   
WN Molenfuß Gravelines Ost 5x
Am Fuß der östlichen Mole von Gravelines befand sich das gleichnamige Widerstandsnest. Diese bestand aus einem SK Großunterstand, der heute noch weitgehend erhalten ist. Hinzu kamen eine Regelbau des Typs 134 sowie eine Vf 600 die auf Privatgelände liegen und überbaut sind.
   
WN Luise 11x
WN Luise besteht aus einer sehr ungewöhnlichen Anordnung von verschiedenen Bunkern die sich in und an einen ehemaligen Dünenkamm schmiegen. Angefangen im Osten mit einem Regelbau des Typs 612 über einen Vf 2a zu einem Regelbau des Typs 134. Ihm schließt sich ein Unterstand für Wasser und ein Tobruk an. Diesem folgen zwei weitere Vf 2a und eine Vf PAK-Garage mit offener Bettung. Den Abschluß im Westen bilder ein Vf Schartenstand zur Aufnahme eine Sturmabwehrgeschützes.
   
Stp. Martha 12x
Stp. Martha umfasst eine große Zahl von Bauwerken, darunter drei Regelbauten des Typs 630 (MG Schartenstand), einem Regelbau des Typs 633 (Stand für einem M 19 Maschinengranatwerfer) einen Regelbau des Typs 120 (artilleriebeobachter für den Maschinengranatwerfer), zwei Regelbauten des Typs 622 (Doppelgruppenunterstand), wowie weiteren Unterständen und Tobruks. Zum Teil liegen die Bunker heute verschüttet in den Dünen, einer der Regebauten des Typs 630, sowie der Regelbau des Typs 120  liegen jedoch freigespühlt auf dem Strand.
 
Stp. Max 2x
Die Stützpunkte Max und Moritz sichern eine flache Bucht vor dem Ort Les Huttes d'Oye mit Hilfe einer Panzermauer und diverse Vf Bauten.
 
   
Stp. Moritz 7x
Der Stützpunkt Moritz schließ sich westlich an den Stp. Max an und ersteckt sich mit seiner Panzermauer auf eine Fläche von 400m x 250 m. In diesem Areal sind zwei Vf 5b, zwei Vf 2a, eine Vf 7a, ein Vf Unterstand, ein Vf Geschützschartenstand für eine Sturmabwehrgeschütz, ein Vf MG Pilz und ein Ringstand für MG verteilt.
   
MKB Oye Plage 8x
Die Marine Küstenbatterie Oye Plage wurde umfassend zerstört und zum Teil bereits überbaut. Auch der als Kirchturm getarnte Hochleitstand sollte gesprengt werden. Er überstand die Spregung jedoch und kippt nur in eine Schräglage, die er bis heute beibehalten hat. Von den ehemaligen Geschützständen des Marineregelbautyps M 272 sind nur noch Trümmer geblieben. Einzig eine Doppelschartenstand des Typs 219 und eine Regelbau des Typs 134 haben neben dem Leitstand die Zeit überdauert.
   
Stp. T 24 2x
Der Stützpunkt T 24 liegt auf dem Gelände eines Bauernhofs und besteht heute noch aus einem Regelbau des Typs 502, einem Regelbau des Typs Vf 2a sowei einer offenen Bettung zur Aufnahme einer PAK. 
    
Stp. Nikolaus 27x
Der Stützpunkt Nikolaus besteht aus mehr als 30 Bauwerken, die sich zum Teil in den Dünen befinden. Abgesehen vone inem Regelbau des Typs 612 besteht der gesamte Stützpunkt nur aus Vf Bauten. Darunter sech Vf 3 in a und b Ausführung, neun Vf 2 ebenfalls in a und b Ausführung sowei 4 Vf 7a. 
   
WN Rheinhilde 5x
Das WN Rheinhilde deckte einst eine flachen Abschnitt im Dünengürtel östlich von Calais. Abgesehen von einem Doppelschartenstand in Regelbauausführung (Typ 219) bestand das Widerstandsnest aus zwei MG-Pilzen sowie zwei Unterständen die heute weitgehend versandet sind.
   
WN Rosamunde 1x
Das WN Rosamunde befindet sich zwischen dem Stützpunkt Waldam und dem WN Rheinhilde und wurde in einen ehemaligen Dünnenkam gebaut.
   
Stp. Waldam 21x
Der Stp. Waldam ist durch seinen einzigartigen Panzerdrehturm aus Beton bekannt. Da die Geschützbunker Konstruktionsbeding nur eine bestimmte Schussrichtung mit einem Seitenrichtbereich zwischen 90° und 120° hatten begann man über Lösungen nachzudenken ein Geschütz unter Beton zu schützen und ihm trotzdem eine 360° Drehung zu ermöglichen. Das Ergebnis dieser Überlegungen lässt sich noch heute im Stützpunkt Waldam betrachten. Neben dem Drehturm verfügte die Batterie noch über zwei weitere Geschützen in Marineregelbauten des Typs M 270. Hinzu kame ein Hochleitstand und zahlreiche weitere Bauwerke meist in Vf Ausführung. Bei der Besichtigung der Anlage ist darauf zu achten, dass man die Jagtzeiten einhält, denn das Gelände dient heute zahlreichen Jägern als Revier für die Jagt auf Wasservögel.