|
Dieser Abschnitt Freie
Küste schließt sich im Westen an die Festung Dünkirchen an
und reicht bis an den Stadtrand von Calais. Da man in der
Region am Pas de Calais die Landung der Alliiierten Truppen
erwartetet ist in diesem Bereich die Verteidigung in der
Tiefe gestaffelt angelegt. |
|
|
Das
WN Hagen bestand aus einem Regelbau des Typs 219, sowie zwei
Unterständen, einem Munitionsbunker und einer offenen
Flak-Bettung. Durch die Doppelscharte des Regelbaus 219
konnte mit diesem Geschützschartenstand der flache
Strandbereich flankierend beschossen werden.
Der aus Formsteinen errichtete Bunker weist heute zahlreiche
Schäden auf, die anderen Bauwerke liegen weitgehend
verschüttet in den Dünen dahinter.
|
|
|
Stp. Hecht
war eine Heeresküstenbatterie
mit vier schweren Feldhaupitzen Kaliber 15,5 cm Typ 414 (f).
Dies standen zuerst in offenen Bettungen. Später wurden drei
davon in Heeresregelbauten des Typs 669 untergebracht,
während eines in offener Stellung verblieb. Desweiteren
wurden zwei Doppelgruppenunterstände Typ 622, ein
Doppelgruppenunterstand Typ 502 sowie drei Munitionsunterstände I
(Typ 134) errichtet. Hinzu kamen weitere Unterstände sowie
Ringstände zur Nahverteidigung.
Alle Bunker sind heute mit Erde/Bauschutt verschlossen und
somit unzugänglich.
|
|
|
Der
Stp. Horst besteht heute noch aus einem Vf 2a Unterstand
sowie einem Vf Beobachtungsstand oben auf eine Düne gelegen.
Der Boebachtungsstand zeigt einige Schäden an der
Aussenseite, hat aber keine Schäden im Inneren. |
|
|
Stp.
Kurt beherbergt eine große Zahl verschiedene Unterstände zum
Teil als Vf ausgeführt, andere als Heeresregelbauten der
500er Serie. Die Anlagen erstrecken sich auf ein Areal
von 800m mal 300m. Einige sidn direkt zu erkennen und bequem
zu erreichen, andere sind heute zum Teil verschüttet und nur
noch an der Lage einzelner Hügel erkennbar. Eine
Besonderheit des Stützpunktes stellt das in Vf Bauweise
errichtete WC dar.
|
|
|
Am
Fuß der östlichen Mole von Gravelines befand sich das
gleichnamige Widerstandsnest. Diese bestand aus einem SK
Großunterstand, der heute noch weitgehend erhalten ist.
Hinzu kamen eine Regelbau des Typs 134 sowie eine Vf 600 die
auf Privatgelände liegen und überbaut sind.
|
|
|
WN
Luise besteht aus einer sehr ungewöhnlichen Anordnung von
verschiedenen Bunkern die sich in und an einen ehemaligen
Dünenkamm schmiegen. Angefangen im Osten mit einem Regelbau
des Typs 612 über einen Vf 2a zu einem Regelbau des Typs
134. Ihm schließt sich ein Unterstand für Wasser und ein
Tobruk an. Diesem folgen zwei weitere Vf 2a und eine Vf
PAK-Garage mit offener Bettung. Den Abschluß im Westen
bilder ein Vf Schartenstand zur Aufnahme eine
Sturmabwehrgeschützes. |
|
|
Stp.
Martha umfasst eine große Zahl von Bauwerken, darunter drei
Regelbauten des Typs 630 (MG Schartenstand), einem Regelbau
des Typs 633 (Stand für einem M 19 Maschinengranatwerfer)
einen Regelbau des Typs 120 (artilleriebeobachter für den
Maschinengranatwerfer), zwei Regelbauten des Typs 622
(Doppelgruppenunterstand), wowie weiteren Unterständen und
Tobruks. Zum Teil liegen die Bunker heute verschüttet in den
Dünen, einer der Regebauten des Typs 630, sowie der Regelbau
des Typs 120 liegen jedoch freigespühlt auf dem
Strand. |
|
|
Die
Stützpunkte Max und Moritz sichern eine flache Bucht vor dem
Ort Les Huttes d'Oye mit Hilfe einer Panzermauer und diverse
Vf Bauten.
|
|
|
Der
Stützpunkt Moritz schließ sich westlich an den Stp. Max an
und ersteckt sich mit seiner Panzermauer auf eine Fläche von
400m x 250 m. In diesem Areal sind zwei Vf 5b, zwei Vf 2a,
eine Vf 7a, ein Vf Unterstand, ein Vf Geschützschartenstand
für eine Sturmabwehrgeschütz, ein Vf MG Pilz und ein
Ringstand für MG verteilt. |
|
|
Die
Marine Küstenbatterie Oye Plage wurde umfassend zerstört und
zum Teil bereits überbaut. Auch der als Kirchturm getarnte
Hochleitstand sollte gesprengt werden. Er überstand die
Spregung jedoch und kippt nur in eine Schräglage, die er bis
heute beibehalten hat. Von den ehemaligen Geschützständen
des Marineregelbautyps M 272 sind nur noch Trümmer
geblieben. Einzig eine Doppelschartenstand des Typs 219 und
eine Regelbau des Typs 134 haben neben dem Leitstand die
Zeit überdauert. |
|
|
Der
Stützpunkt T 24 liegt auf dem Gelände eines Bauernhofs und
besteht heute noch aus einem Regelbau des Typs 502, einem
Regelbau des Typs Vf 2a sowei einer offenen Bettung zur
Aufnahme einer PAK. |
|
|
Der
Stützpunkt Nikolaus besteht aus mehr als 30 Bauwerken, die
sich zum Teil in den Dünen befinden. Abgesehen vone inem
Regelbau des Typs 612 besteht der gesamte Stützpunkt nur aus
Vf Bauten. Darunter sech Vf 3 in a und b Ausführung, neun Vf
2 ebenfalls in a und b Ausführung sowei 4 Vf 7a.
|
|
|
Das
WN Rheinhilde deckte einst eine flachen Abschnitt im
Dünengürtel östlich von Calais. Abgesehen von einem
Doppelschartenstand in Regelbauausführung (Typ 219) bestand
das Widerstandsnest aus zwei MG-Pilzen sowie zwei
Unterständen die heute weitgehend versandet sind.
|
|
|
Das
WN Rosamunde befindet sich zwischen dem Stützpunkt Waldam
und dem WN Rheinhilde und wurde in einen ehemaligen
Dünnenkam gebaut.
|
|
|
Der Stp.
Waldam ist durch seinen einzigartigen Panzerdrehturm aus
Beton bekannt. Da die Geschützbunker Konstruktionsbeding nur
eine bestimmte Schussrichtung mit einem Seitenrichtbereich
zwischen 90° und 120° hatten begann man über Lösungen
nachzudenken ein Geschütz unter Beton zu schützen und ihm
trotzdem eine 360° Drehung zu ermöglichen. Das Ergebnis
dieser Überlegungen lässt sich noch heute im Stützpunkt
Waldam betrachten. Neben dem Drehturm verfügte die Batterie
noch über zwei weitere Geschützen in Marineregelbauten des
Typs M 270. Hinzu kame ein Hochleitstand und zahlreiche
weitere Bauwerke meist in Vf Ausführung. Bei der
Besichtigung der Anlage ist darauf zu achten, dass man die
Jagtzeiten einhält, denn das Gelände dient heute zahlreichen
Jägern als Revier für die Jagt auf Wasservögel. |